Der gemeinnützige und politisch unabhängige Verein wurde im Mai 1991 in das Vereinsregister Berlin-Charlottenburg eingetragen. Nach außen wird der Verein durch den Vorstand vertreten. Der Vorstand wird nach innen von sechs Abteilungsleitungen unterstützt. Die Delegiertenversammlung ist das höchste Gremium. Hier entscheiden die Mitglieder. Hier wird die Politik des Vereins auf den Weg gebracht!
Ein kleiner Abriss zur Geschichte
1909
Die ersten Musterparzellen entstehen an den heutigen Karpfenteichen
April 1910
Gründung des „Vereins der Kleingartenpächter Blankenburg – Berlin“ Herr Faust ist vermutlich der erste Vorsitzende des Vereins
ab 1992
Nach der Parzellierung der Flächen der heutigen Abteilungen 1 und 2 entsteht die Abteilung 3
1914 – 1918
Während des ersten Weltkrieges setzen sich erste Dauerbewohner fest
Oktober 1920
Bildung der neuen Stadtgemeinde von Berlin, Blankenburg und die Kleingärtner gehören nun zum Bezirk Pankow
1922
Erste nachweisliche Baugenehmigung für eine Wohnlaube
1923 / 1924
Herr Borgmann wird neuer Vereinsvorsitzender
August 1925
Der Blankenburger Kleingartenverein verliert seine Gemeinnützigkeit
1926
Herr Hecht übernimmt den Vorsitz des Vereins
1929
Infolge der Pankeregulierung und des Baues des Nordgrabens müssen Parzellen beräumt werden
April 1930
Feierlichkeiten zum 20-jährigem Stiftungsfest des Vereins
1931
Erfolglose Aktivitäten des Vereins zum käuflichen Erwerb des gesamten Kleingartengeländes
Mai 1933
„Gleichschaltung“ des Vereins durch die Nationalsozialisten und Wahl eines „nationalgesinnten“ Vorstandes. Vorsitzender wird Herr Ellinger
März 1934
Änderung des Vereinsnamens in „Kleingartenkolonie Berlin–Blankenburg E. V.
Januar 1935
Gründung der „Kleingartenkolonie Pankepark“ nördlich der Lederfabik, sie wird Teil „der Blankenburg“
September 1935
Herr Althof übernimmt den Vereinsvorsitz, es entsteht eine Geschäftsstelle mit Herrn Backhaus als Geschäftsführer
1936
Beginn der Bauarbeiten für ein Vereinshaus (Fertigstellung Frühjahr 1938)
1937/38
Planung von Wohnungsbauten südlich der Bahnhofstraße auf Kleingartengelände
November 1939
3 Monate nach Beginn des 2.Weltkrieges vermeldet der Verein 1.450 Mitglieder
August 1940
Britische Bomber greifen erstmals Berlin an
1940/41
Östlich der Heinersdorfer Straße werden 3 Schutzbunker errichtet, einer entsteht im „Pankepark“
November 1944
Ermordung des in der Kleingartenanlage Blankenburg wohnhaften Antifaschisten Walter Siemund
Mai 1945
Kapitulation der Deutschen Wehrmacht und Ende des Krieges in Europa
Juni 1945
Bildung des ersten Vorstandes nach dem 2. Weltkrieg, Herr Schack wird 1.Vorsitzender. Die Mitglieder des Vereins erschaffen mit eigenen Mitteln die Stromversorgung der Anlage
1948
Herr Gerhard Rabsch wird zum 1. Vorsitzenden gewählt. Umwandlungen der Abteilungen in „Ortsgruppen I – VII“
07. 09. 1949
Gründung der Bundesrepublik Deutschland (BRD)
07. 10. 1949
Gründung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR)
01. 01. 1953
In der DDR konstituiert sich der „Zentralverband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter“. Herr Schönfelder übernimmt den Vereinsvorsitz der KGA Blankenburg
Juni 1953
Niederschlagung eines „Volksaufstandes“ in Berlin
26. Juli 1953
Beschluss einer Mitgliederversammlung, das vereinseigene Stromnetz kostenlos der BEWAG zu übereignen
1954
Herr Ortmann wird zum Vorsitzender, die „Ortsgruppen“ werden nun nur noch Gruppen benannt
1955
Erste Rohrverlegungen für die Trinkwasserversorgung in der Abteilung 1
13. März 1955
Herr Alfred Finner wird im Filmtheater „Tivoli“ zum 1.Vorsitzenden gewählt
1956
Aufstellung eines ersten Haushaltsplanes
September 1959
Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Anlage. Motto: „Blankenburg am Rieselfeld, die aromareichste Stadt der Welt“
November 1959
Gründung des „Verbandes der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter (VKSK) in der DDR
Februar 1960
Herr Jochen Midtelstorf wird zum Vorsitzenden gewählt
1961
Die KGA Blankenburg hat in ihren 7 Gruppen 1.615 Parzellen
13. August 1961
Bau der Berliner Mauer
September 1962
Große Lehr- und Leistungsschau kleingärtnerischer Produkte aller 7 Gruppen
1964
Herr Alfred Finner ist neuer Vorsitzender
März 1968
Herr Jochen Midtelstorf übernimmt wieder den Vorsitz
1969
Räumung von Parzellen in den Gruppen 1; 2; und 3 für den Autobahn-Zubringer-Bau
1969
Gründung des Gemischten Chores der KGA
1970
Erste Fernsprechanschlüsse werden durch die Deutsche Post in der Anlage installiert Räumung von fast 200 Parzellen in den Gruppen 1 – 3 für den Bau des Autobahn-Zubringers „Berliner Ring“
Juli/August 1973
10. Weltfestspiele der Jugend in Berlin .Nach vorheriger erfolgter Rekonstruktion des Kulturhauses, Einquartierung von 50 Teilnehmern
30. April 1974
Die 15. Polytechnische Oberschule in Blankenburg erhält den Namen „Walter Siemund“
Mai 1974
Zum 65-jährigem Bestehen der Anlage ist der Berliner Rundfunk mit seiner Sendung „7 – 10, Sonntag Morgen in Spreeathen“ zu Gast
Februar 1975
Herr Herbert Walter wird Vorsitzender der Anlage
Januar 1976
Herr Gerd Büttner übernimmt den Vorsitz des Vorstandes
1978
Erneut wird Herr Herbert Walter Vorsitzender
1982
Die Anlage erhält Wegebeleuchtung
1987
Feierlichkeiten zum 750-jährigem Bestehen der Stadt Berlin
März 1989
Herr Walter Doleschal wird zum Vorsitzenden des Vorstandes gewählt, aus den Gruppen werden Sparten
November 1989
Fall der Berliner Mauer
August 1990
Unterzeichnung des Einigungsvertrages zwischen der BRD und der DDR
Oktober 1990
Die Mitglieder der Sparte 3 stimmen für eine Abtrennung von der Gesamtanlage und Gründung eines eigenen Vereins. Er erhielt den Namen „Anlage 3 der Siedler- und Gartenfreunde Blankenburg e. V.“
13. Mai 1991
Gründung der „Garten- und Siedlerfreunde Anlage Blankenburg e.V.“, ohne die Sparte 3. Die Sparten sind ab nun Abteilungen
Sept. / Okt. 1991
Die Mitglieder des Vereins stimmen mit sehr großer Mehrheit für die Umwidmung der Anlage in eine Kleinsiedlung
Januar 1992
Einspruch des Vereins beim Bundesministerium für Raumordnung in Bonn gegen den Anschluss der Anlage Blankenburg an das Bundesdeutsche Kleingartengesetz
12. April 1992
Frau Hannelore Lehman wird auf der Delegiertenversammlung zur Vorsitzenden des Vereins gewählt
21. Juni 1992
Demonstration der Mitglieder des Vereins vor der Kaufhalle in Blankenburg gegen die Bebauungspläne des Berliner Senats; Antragstellung von 1.200 Mitgliedern des Vereins zur „Einräumung eines Vorkaufsrechtes“ ihrer Parzelle
1993
Die Abteilung 3 kommt als „Verein im Verein“ zur Gesamtanlage zurück
1997
Vermessungen von Parzellen kaufinteressierter Pächter
1998
Dauerbewohner erhalten Gasanschluss; Erste Parzellen werden auf Grund des „Sachenrechtsbereinigungsgesetzes“ zu Eigentums- bzw. Erbpachtgrundstücken
Juli 1999 Feierlichkeiten zum 90-jährigen Bestehen der Anlage Blankenburg
November 1999 Abschluss einer Vereinbarung mit dem Bezirksverband der Kleingärtner Weißensee über künftige Zusammenarbeit
Januar 2001 Gebietsreform in Berlin, Blankenburg und die Anlage gehören wieder zu Pankow
2002
Beseitigung der Bunkerreste östlich der Heinersdorfer Straße
Oktober 2002
Gerichtsurteil, wonach die Anlage Blankenburg vor dem 03.10.1990 keine Kleingartenanlage war
01. Januar 2005
Die (Klein-) Gartenanlage Blankenburg wird „Erholungsanlage“
2008
Der Verein stellt den Antrag zur Bestellung eines Erbbaurechtes für den Grund und Boden unter dem Vereinshaus und der Festwiese Gründung einer „Interessengemeinschaft Siedlung“ (IGS)
03. bis 05. Juli 2009
Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der (Klein-) Gartenanlage Berlin – Blankenburg
2010
Der Vorstand schließt für die Aufbauten der Abteilungsparzellen eine Gebäude- und Gebäudeinhaltsversicherung ab
2010/2011
Teilsanierungsarbeiten am und im Vereinshaus
September 2011
Zur Sicherung und Stärkung des gegenwärtigen Status der Erholungsanlage findet auf der Festwiese mit Kommunalpolitikern des Bezirksamtes Pankow eine öffentliche Veranstaltung statt
Okt./Nov. 2011
Alle Eigentümer und Erbbauberechtigte der Anlage erhalten vom Vorstand einen Musterbrief zur Einrede der Verjährunghinsichtlich der Sicherung eines Geh-, Fahr- und Leitungsrechtes
Dezember 2011
Abschluss eines Zusammenarbeitsvertrages zwischen dem Verein der GSF und dem Bezirksamt Pankow
Dezember 2011
Für die unmittelbar angrenzenden Flächen um das Vereinshaus erfolgt der Abschluss eines Pachtvertrages zwischen dem Verein und dem Bezirksamt Pankow
Dezember 2011
Die Abteilung 3 verlässt die Gemeinschaft und führt unter dem Namen „Anlage 3 der Siedler- und Gartenfreunde Blankenburg e.V.“ seine Arbeit als selbstständiger Verein fort
2012
Die Erholungsanlage erhält durchgängig neue Wegenamen (Vögel) und alle Parzellen und Grundstücke neue Nummerierungen
2012
Abschluss von Pachtverträgen für die Vereinsparzellen der Abteilungen 1 und 2
April 2012
Frau Ines Landgraf wird auf der Delegiertenversammlung zur Vorstandsvorsitzenden gewählt und löste Frau Hannelore Lehmann ab, die seit 1992 den Vorsitz des Vereins inne hatte
2013
Das erste Exemplar der Vereinszeitschrift „Klatschmohn“ wird an alle Mitglieder verteilt
2014
Teilsanierung (Schwarzdecke, 1. Bauabschnitt) des Grünkardinalweges, (ehemals Malchower Weg) durch das BA Pankow
2015
2. Bauabschitt der Sanierung des Grünkardinalweges wird realisiert
2016
Beginn von Baumaßnahmen zur Abschaffung der Stromfreileitungen durch die Firma Vattenfall
Juni 2016
Neue Bewirtschaftung der Gaststätte „Scheune“ durch Herrn Pascal Burdajewicz
2016
Versammlung mit Kommunalpolitikern zu den Themen Erhalt der Erholungsanlage und evtl. Verlängerung des Investitionsschutzes für die Pachtverträge bis 2030
2017
Beginn der Vorbereitenden Untersuchungen zu städtebaulichen Entwicklung im Blankenburger Süden (geplanter Neubau von ca. 6000 Wohnungen im Bereich der ehemaligen Polizeikasernen am Blankenburger Pflasterweg)